2025/26
SO. 14.09.2025 | 19:30 UHR (Einführung 18:40 Uhr)
CAMERATA MULTITUDES
»FUNKEN»
Laeiszhalle, Großer Saal
Wolfgang Amadeus Mozart
Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207
Friedrich Gulda
Konzert für Violoncello und Blasorchester
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
E oder U, Mozart oder Popart? Muss man sich überhaupt festlegen? „Do I contradict myself? Very well then, I contradict myself“, schrieb Walt Whitman in seinem „Song of Myself“, der mit seiner beweglichen Auffassung von Identität(en) die Camerata-Saison 2025/26 maßgeblich inspiriert hat. Und Friedrich Gulda hättewohl ohne zu Zögern unterschrieben! Der österreichische Grenzgänger war Bach- und Beethoven-Experte genauso wie erfolgreicher Jazzpianist und hasste jede Einengung durch Konventionen. In seinem 1980 komponierten Cellokonzert hat er stilistische „Multitudes“ auch in Noten dokumentiert: Schubert, Schumann, Neue Musik, Dorfkapelle, Big-Band-Jazz, Improvisation und Rock – alles wird hemmungslos miteinander kombiniert, dass die Funken fliegen! Ehrensache, dass der ebenso zwischen den Welten wandelnde Sergey Malov das Konzert auf seinem kleinen „Cello da spalla“ spielt – und Gulda auf dessen größtes Idol treffen lässt: Von „Herrn Mozart“, wie er ihn liebevoll nannte, war letzterer regelrecht besessen. Malov wechselt für das frühe Violinkonzert Nr. 1 des Salzburger Wunderkinds auf die Violine und lässt als Leiter der mit einem rasanten Finale schließenden Sinfonie
Nr. 39 einmal mehr den Funken überspringen.
Sergey Malov, Violine, Violoncello da spalla und Leitung
Hamburger Camerata
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